Risikoeinschätzung durch unsere Analysten

TRISAVO Risikokarte 2024
risk map 2024
risk map 2024

Die Risikokarte verschafft global tätigen Klein- und Mittelständischen Unternehmen, Konzernen und Geschäftsreisenden eine Übersicht der aktuellen Risikoeinschätzung durch unsere Analysten.

Die Ereignisse der vergangenen Jahre beeinflussen weiterhin die Risikofaktoren bei Auslandsaktivitäten für das Jahr 2024. Die Nachwirkungen der globalen Pandemie sind weiterhin spürbar. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat mittlerweile auch im Cyberraum deutliche Auswirkungen. Zudem führen aktuelle Ereignisse im Nahen Osten, insbesondere im Kontext Israels, zu einer verstärkten Aufmerksamkeit auf regionale Mächte wie Iran im Rahmen globaler Sicherheitsfragen. Es entsteht eine komplexe Mischung aus überwundenen, anhaltenden und neu entstehenden Krisen, die internationale Unternehmensaktivitäten herausfordern. Die Erkenntnis, dass „Ausnahmezustände oder Krisen zum neuen Normalzustand“ werden, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund sind Resilienz und Krisenvorsorge für Staaten, Wirtschaft und einzelne Bürger von gesteigerter Wichtigkeit.

Die geopolitischen Spannungen zeigen weiterhin, dass eine friedliche und gegenseitig unterstützende Koexistenz der Staaten weltweit eine Herausforderung bleibt. Die anhaltenden Rivalitäten zwischen den Großmächten USA und China sowie die andauernden Konflikte in der Ukraine lassen keinen baldigen Frieden erwarten. Ereignisse in Israel markieren den Beginn einer Krisensituation, die in einer Region mit komplexen Interessen und Akteuren weitreichende Folgen haben könnte. 
Gleichzeitig verliert Europa in einem von Putschen geprägten und instabilen Afrika an Einfluss, während Russland und China ihren Einfluss auf dem Kontinent verstärken. In Teilen Asiens, wie in Myanmar, der Kaschmirregion oder den Philippinen, verschärfen sich Konflikte, die medial wenig Beachtung finden. Die Risiken für internationale Geschäftsaktivitäten deutscher Unternehmen nehmen zu.

Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden und die Fürsorgepflicht gegenüber Mitarbeitern zu erfüllen, ist ein ganzheitliches Sicherheitsrisikomanagement für Unternehmen in Risikoländern erforderlich. Die 2021 veröffentlichte ISO 31030 Travel Risk Management, anerkannt als Best Practice, bietet eine neue Orientierungshilfe.

Angesichts der globalen Dynamiken und der damit einhergehenden Unwägbarkeiten ist eine umfassende Krisen- und Notfallvorsorge unerlässlich. Dies beinhaltet die Bereitstellung von Ressourcen, um Mitarbeiter vor Ort aktiv zu unterstützen. Eine vorausschauende Planung für Aktivitäten in Risikogebieten erfordert aktuelle Informationen und die Berücksichtigung sicherheitsrelevanter Entwicklungen. Zusätzlich ist ein jederzeit erreichbarer Ansprechpartner erforderlich, um bei Bedarf sofort Maßnahmen ergreifen zu können. 

Die TRISAVO Risikoeinstufungen ermöglichen eine erste Grundeinschätzung. Sie zeigen, in welchem Umfang und Komplexität mit Vorsorgemaßnahmen und Planungsschwierigkeiten zu rechnen ist. Die Skala beginnt bei dunkelgrün für hohe Vergleichbarkeit mit heimischen Bedingungen. Sie endet bei dunkelrot, was große Herausforderungen und konkrete Risiken bedeutet.

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