Ukraine Security Insights Report Nr. 13 | 19.8.-03.09.24
In den letzten Wochen haben sowohl Russland als auch die Ukraine ihre Raketen- und Drohnenangriffe intensiviert. Russland nutzt seine zahlenmäßige Überlegenheit und die auferlegten Restriktionen westlicher Waffensysteme zu seinem Vorteil. Zwei Wochen nach Beginn der ukrainischen Bodenoffensive im russischen Oblast Kursk führte Russland den bislang umfangreichsten Raketen- und Drohnenangriff auf die Ukraine durch, der vor allem zivile Einrichtungen, Wohngebäude und kritische Infrastruktur traf.
Währenddessen arbeitet die Ukraine intensiv daran, ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken und dem potenziellen Rückgang westlicher Unterstützung entgegenzuwirken. Der Kreml bemüht sich parallel um diplomatische und militärische Unterstützung, wie der Besuch von Wladimir Putin in Ulan Bator und die bevorstehenden Lieferungen ballistischer Raketen aus dem Iran verdeutlichen.
Im Oblast Kursk erreicht die ukrainische Offensive möglicherweise ihren Kulminationspunkt. Es fehlt den ukrainischen Kräften an schwerem Pioniergerät für den Bau wirksamer Verteidigungslinien, während russische Truppen massive Luftangriffe auf ukrainische Einheiten durchführen. Im Oblast Donezk konzentriert sich der russische Vormarsch weiterhin auf den Raum Pokrovsk, wo signifikante Geländegewinne erzielt wurden. Die unzureichenden Verteidigungsanlagen hinter Pokrovsk könnten weitreichend die ukrainischen Kräfte zu weiteren Verzögerungsgefechten tief im Hinterland zwingen.
Für detaillierte Analysen und umfassende Berichte abonnieren Sie unser zweiwöchentliches Update und bleiben Sie stets informiert über die neuesten Entwicklungen im Ukraine-Konflikt.
EN